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Neu-berechnung im Gang, Neu-berechnung im Gang, Neu-berechnung im Gang (Navigationsspruch)

Kürzlich fuhr ich auf einer für meinen Geschmack ziemlich geraden Straße ohne linken-und-rechten-Abfahrmöglichkeiten. Da verschluckte sich mein Navi und nervte mich mit gefühlten 10maligen "Neu-berechnung im Gang" Wiederholungen. Das war so sinnlos, absurd, skurril. Auf einer geraden Straße! Bis es mir wie ein Blitzgedanke durch den Kopf zuckte: wie im richtigen Leben. Manchmal muss man nicht abbiegen. Sondern nur mit Neuberechnung gerade aus nach vorne…

Es sind gerade die Tage zwischen den Tagen. Und ich bin nicht so ganz frei von der mitschwingenden Pathetik, mir ein paar Gedanken über das verstrichene und ein paar Gedanken über das kommende Jahr zu machen. Und wie jedes Jahr beginne ich nicht mit der Strukturierung meines Berufs-und Privatlebens, sondern…… mit meinem Essleben. Denn für mich heißt es: Gewicht gut - alles gut.

Ganz streng genau genommen bin ich meinen Gewichtsschwankungen schon auch dankbar. Denn so krass zeigt mir niemand sonst in meinem Leben, was nicht rund läuft – bis auf den Bauch;-) Und der Bauch führt Regie. Oder wie ich es schon mal nannte: der Hüftbauchblick. Der weiß ganz genau: stopp. Nicht weggucken. Hingucken. Für was stehen die gefühlten Michelin-Ansätze diesmal?

Ich habe das Bedürfnis zwei bis drei Kilos zu verlieren. Einfach so. Zum Wohlfühlen. Und die erste Übersetzung lautet: ich habe Lust auf eine große Portion Leichtigkeit im Leben. 3 Kilo Leichtigkeit und es darf auch etwas mehr sein;-) Aber das ist nicht alles. Neben der Vision von: ich bin dann klarer, mutiger, ich schwebe ein bisschen mehr durchs Leben, steckt etwas viel Grundlegenderes dahinter.

Die Phasen, in denen ich "abnehme" sind für mich Phasen der Selbstbestimmung. Zwar richte ich mich nach Essensregeln. Gleichzeitig aber kann ich allen anderen die rote Karte zeigen und sage: "Njet: Hier geht s nach meinen Regeln. Heute esse ich nur was und wie ich will." Und damit bestimme ich, wann ich was den Tag über mache. Das ist weit mehr als nur über das Essen zu bestimmen. Und damit halte ich auch im übrigen Lebensbereich all das von mir fern, was ich fern halten will. Und so sind die Diätphasen Kokonphasen. Im Diätkokon fühle ich mich sicher. Er schützt mich vor Dingen, die ich nicht tun will. Und ich will da nicht so schnell raus. Was für mich auch ein Grund ist, warum ich dann gerne "übertreibe" und mehr abnehme als zunächst beabsichtigt. Ich will die Kokonphasen künstlich verlängern. Denn im Kokon fühle ich nicht mein "Lieblingsgefühl" "ich kann nicht so wie ich so will", und ich stelle für mich fest: im Kokon kann ich wie ich will.

Natürlich ist das "trügerisch". Es ist ein nicht nachhaltig helfendes Hilfskonstrukt. Aber es ist für mich die momentan beste Möglichkeit zu können wie ich will. Und auch: zu spüren wie es gehen könnte, wenn ich mich gesund abgrenze, liebevoll nein zu anderen sage, wenn ich nein sagen will.

Mein Plan für 2017: ich lerne ohne Diätkokon zu sagen: das will ich. Und das will ich nicht. Ohne ständige Kilo-Neu-berechnungen. Ich fange mit meinem Hilfsmittel an und schwimme mich frei…gerade aus nach vorne.

Wer oder was ist Dein Bionavigator? Und welche Neuberechnung setzt du in Gang?

Alles ist gut!

Herzlich

Celia

PS: Abbitte an mein Navi: es handelte sich um eine neue Straße und ich hatte das Kartenmaterial nicht aktualisiert……

 

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