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Lerne viele Sprachen dieser Welt. Aber verlerne nicht die Sprache des Herzens. Akram Khaled

Sich richtig anfühlende Herzgedanken finden. Und sich nicht in schön klingenden Phrasengedanken zu verlieren. Das ist nicht so einfach wie es klingt. Und deswegen noch eine Runde Herzkinogedanken…

Und ich beobachte mein Denken. Und ich sortiere meine Gedanken. Die guten ins Töpfchen =  in Fakten und die schlechten ins Kröpfchen = Interpretationen. Quasi (immer noch) Woche 2 von OKIF.  

Und so "denke" ich:  ich nehme gerade zu. Ich schaffe es nicht mich zu disziplinieren. Ich esse und trinke mehr als mir gut tut. Dass ich mit Sport wieder beginne, ist zwar gut, aber ich merke da gar nichts. Ich fühle mich nur immer "mehr" werdend. Obwohl noch alle Klamotten passen. Aber heute z.B.: ich mache Yoga. Dooferweise vor dem Spiegel. (Ist der Wandspiegel in dem Gymnastikraum auch so selbstbildverzerrend wie die in den  Umkleidekabinen ?). Ich habe gedacht: Hilfe. Bin ich hüftoberschenkelexplodiert? Dann fiel mir ein: alle Klamotten passen doch noch....

Und wenn ich aus dem Ganzen mal die Fakten herausfilter, dann heißt der Absatz wie folgt:

Dass ich mit Sport wieder beginne ist gut. Alle Klamotten passen noch.

Und alles andere ist meine Geschichte dazu. Es mag sein, dass die Kilos trotzdem mehr sind, als noch vor kurzem. Auch wenn die Klamotten noch alle passen, ganz so locker sitzen sie halt nicht mehr. Aber selbst wenn. Es ist nicht dramatisch. Dramatisch ist: Durch meinen Kopf jagen Projekte wie, schnell mal fasten, oder nach Stoffwechselprogramm essen, eigenen Essensplan entwerfen, ein Plan muss her……… das übliche Prozedere…. wenn ich unzufrieden bin…mit mir…… mit ich weiß was nicht….

Nein, kein Plan! Ein Herzgedanke muss her! Allenfalls ein Herzplan.  Ein "ich-hab-mich-lieb-Gedanke".  Und ich suche einen Gedanken. Immer mehr, schon fast krampfhaft. Dabei, vielleicht geht s auch ohne Krampf? Ohne Grund? Einfach so? Grundlos?

Geht grundlos? Mich grundlos gern haben? Im letzten Beitrag schrieb ich: bedingungslos. Ist das dasselbe?

Ich finde da sind interessante Gedanken. Zu denken: Ich bin ich. Mehr von mir ist nicht verkehrt. Weniger auch nicht. Mein Jetztgewicht ist gerade richtig. Ichbrauche keinen Grund um mich mir gegenüber zu rechtfertigen, dass ich gerade so bin, wie ich jetzt bin. Ich brauche keinen Grund um mich nicht verändern zu müssen. Was wäre, wenn der Satz, ich müsste dünner sein, einfach schlicht und ergreifend absoluter Nonsens wäre? Eine Geschichte, die ich mir seit Jahrzehnten erzähle, ein Märchen, eine Illusion…

Gerne sage ich, ich wünsche mir Menschen um mich, die mich mögen wie ich bin, bei denen ich mich nicht verstellen muss. Meinen tue ich damit: ich sollte mich mögen, so wie ich bin, unverstellt, unverändert.  Der Herzgedanke ist:  einfach machen. Nicht denken. Vor allem keine Geschichte denken........

Welche Geschichten denkst du über dich? Sortiere sie in Fakten und Geschichten.

Alles ist gut

herzlich

Celia

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