Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. Unbekannt

Was macht TÄID mit mir? Ich bin in ein drittes großes Thema eingetaucht. Die Angst vor Lebensmitteln. (M)eine Nebenwirkung aller bisher gemachten Diäten, Essprogramme. Das darf man essen, das darf man nicht essen. Lebensmittel haben Macht?!  Über mich. Weil ich sie ihnen gebe. Aber ich will keine Lebens(mittel)diktate mehr.....

Und ich erinnere mich, wie es als kleines Kind war. Als ich noch unbeschwert essen durfte und ebenso aß. Da war ich einfach ich. Punkt. Und dann kamen die "Normen". Ich hatte nicht pummelig zu sein. Ich hatte abzunehmen. Das kam von außen. Ich habe es übernommen und es mir dann so oft mantramäßig vorgebetet, dass ich dachte, das ist von mir, das bin ich. Aber beides stimmt nicht.

Meine Kilodenke, meine Angst vor gewissen Lebensmitteln, vor Kalorien, sind das Ergebnis jahrelanger Diätenhirnwäsche.

Und meine Gedanken darüber, haben im wahrsten Sinn des Wortes zu viel Gewicht. Also braucht es eine Gewichtsverlagerung. Wieder hin zu meinem Ziel: ich fühle mich wohl mit mir. Ich fühle mich zufrieden. Unabhängig davon, was im Außen tobt. Und meine Gehirnwäschekilodenkerei, die zähle ich zum Außen.

Wie verliert man die Angst vor etwas? Der erste Schritt ist, mir klar zu machen, dass ich Angst habe....... so "lächerlich" es klingt Angst vor Kuchen, vor Tiramisu zu haben.  Ist es auch Angst vor Genuß? Ist es Angst vor dem Leben? Auch wenn das hier dramatisch klingt? Was passiert, wenn ich es mir einfach mal so richtig gut gehen lasse? Kommt dann gleich das "dicke" Ende, so sicher, wie das Amen in der Kirche?

Ja, ich glaube langsam aber sicher folgendes: Die Angst vor Lebensmitteln ist für mich nichts anderes als die Angst vor Leben. Vor der Eigenverantwortung mich für mein "Wohlfühlen" zu entscheiden.  Und so merkwürdig das klingt, vor dem, es könnte mir dann gut gehen. Denn ich verwechsle so einen Zustand mit Stillstand, schlimmer noch mit Rückschritt. Ein Lehrer schrieb mir mal ins Poesiealbum: Lernen ist wie Rudern gegen den Strom, sobald man aufhört, treibt man zurück. Und so bemühe ich mich ununterbrochen mich ständig zu verbessern, bevor es mir gut gehen kann, denn es mir gut gehen lassen, ist eine Pause, in der ich zurück falle........ Oh weh! Was für ein anstrengendes Lebenskonzept.

Und wie mache ich das konkret? Ich finde Gründe, warum ich unzufrieden bin/sein muss. Und ich erzähle mir damit eine Geschichte, oh, eher ein Drama und halte an diesem Drama fest: Es lautet: ich kann nicht alles essen. Denn ich muss schlank sein. Und wieder stelle ich mir die Frage: Wozu? Klar, schlank fühle ich wohl. Aber es ist mitnichten so, dass sich dann alle anderen Probleme sofort pulverisieren und ich genau deswegen glücklich bis an das Ende meiner Tage leben werde. Ich war schon zu oft schlank um festzustellen, dass genau das nicht passiert.  Kein Problem verschwindet. Im Gegenteil, alle ploppen nach einer unverhältnismäßig kurzen Schlankselbstverliebtheitsphase wieder auf und bringen mich wieder dazu mehr zu essen. Von verbotenen Lebensmitteln. Was ein irrsinnig schlechtes Gewissen nach sich zieht....

Die Angst vor Lebensmittel........sie hält mich vom Leben ab. Durch ein grandioses Missverständnis. Ich löse es auf: Es mir gut gehen lassen ist mein Fortschritt........

Willst du dich uneingeschränkt wohlfühlen? Findest du Wege zum Wohlfühlen oder Gründe, warum das nicht geht?

Alles ist gut

herzlich

Celia

 PS: Und du findest zu dem Thema noch etwas unter  TÄID/Antikalorienbilanzen