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Das Fasten ist die Speise der Seele. Johannes Chrysostomus (4. Jh.)

Jaha, klingt lecker. Klingt nach nicht Hunger. Klingt nicht nach Verzicht. Und: Heute beginnt sie. Die Fastenzeit.......

Und wie üblich verzichtet man auf das was verzichtbar ist. Alkohol führt nach wie vor die Fastenhitlisten an, gefolgt von Süßem und Fleisch. Dann folgen Fernsehen und Rauchen und das Auto und dann in abgespeckter Form Computer & co……

Auf keepweight mache ich es dieses Jahr andersherum. Hatte ich im letzten Jahr Gedanken, die einem nicht gut tun befastet, werde ich mir dieses Jahr pro Fastenwoche etwas gönnen. Und zwar gute Gedanken. u.a.  Das finde ich viel herausfordernder. Mich in etwas zu beschränken, das bin ich gewohnt. Mir regelmäßig etwas zu gönnen, nein…….., da ist Luft nach oben. Viiiiiiel Luft!

Und ich nehme jetzt mal etwas, was nicht im keepweightschen Antifastenkalender auftaucht. (In 7 Wochen kann man auch nicht alles schaffen;-) also jein, es taucht nicht explizit so auf, aber "anders"…….)

Und ich nehme den Gedanken: "Anders zu sein ist völlig ok". Das ist ein Satz von Kerstin Werner, einer facebook Freundin. Und es ist einer der Sätze, die mich packen. Denn wie oft nehme ich mich zurück, um unauffällig im vermeintlichen Gleichklang mit Anderen bestehen zu können. Was aber nur zu Folge hat, dass ich gefühlt untergehe.

Anders zu sein ist völlig ok. Was ist dieses "anders"? Wieviel anders will ich? Wieviel anders bin ich?

In Fulda findet ja in zwei Wochen die Suchtpräventionsveranstaltung statt. Und auf meine Vorüberlegungen, wie definiere ich Sucht, fand ich meine Antwort in mir: Der Wunsch anders sein zu wollen. Ein anderes Leben haben zu wollen.

Anders sein. Wobei "anders" sein in Wahrheit ein "sich selbst sein" ist. Nur ist das eben oft verbuddelt von Vorgaben, Meinungen, Gaubenssätzen, Mustern….etc……"anders sein" als "ich sein". Und "ich sein" als ich seh das anders. Ich bin anders, ich hab ne andre Meinung, heut will ich mal nach mir…….

Im Antifastenkalender gibt es nun sieben Wochen lang einen Impuls "anders", "ich" zu sein. Ich wünsche mir sehr, dass ich meine eigenen Texte lebe, erfahre, nicht nur lese und abstrakt denke. Und ich freue mich, wenn du da mitmachst. Es als Spiel, als weiteres Experiment nimmst…….

Und passend dazu tanzen jetzt gerade beim Schreiben die Schneeflocken draußen in der Sonne. Das sieht wunderschön aus. Ein bisschen unwirklich, aber real. Denn es passiert gerade. Und so will ich es für möglich halten mich ein bisschen unwirklich real wahrzunehmen. Ich will mich überraschen. Ich will merken, hey, ich bin "anders ich " und ich kann das leben. Nicht nur theoretisch denken, träumen.

Was willst du für möglich halten?

Alles ist gut

herzlich

Celia

Im Fastenkalender wirst du jede Woche wunderschöne Sonnenbilder sehen. Sie sind von Kerstin Werner. Du erfährst mehr über sie unter https://www.kerstin-werner.de/

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