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Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein. Voltaire

Manchmal wünsche auch ich mir nichts mehr als Glück, und wenn es da ist….. stelle ich fest: ups, das muss ich auch aushalten, annehmen….

Früher habe ich Glück gefeiert. Mit Essen und Trinken. Das fällt heute - nach vielen Jahren Nachessstörungsarbeit - weitgehend weg. Nicht immer, aber ziemlich oft…… aber genau das war eine Strategie, mir das Glück wieder kaputt zu machen, kaputt zu denken….. denn zu viel Essen und Trinken, hat ja gleich mein Wohlgefühl gestört……und ich konnte in mein gewohntes mich sorgen, mich kritisieren, beschimpfen abgleiten…..

Und Glück heute? Glück einfach nur da sein zu lassen? Das klingt ein bisschen doof, wenn man sich da anstellt, aber die Versuchung, sich das Glück gleich wieder zu vermasseln, die lauert……omnipräsent……bestens getarnt als Selbstfürsorge……

Glück ins Leben einlassen…… das ist eine Grundentscheidung, keine larifari-Entscheidung nach dem Motto, ja klar, will ich……und dann tut man nichts dafür, außer sich abwartend darüber beklagen, dass es nicht schon gestern erschienen ist.

Mich für Glück entscheiden…. fällt mir leicht, wenn es mir gut geht….. fällt mir schwer, wenn eben nicht. Wobei ich es gerade im letzteren Falle dringender bräuchte. Denn Glück muss ja nicht gleich der megagigahyper Luftsprung sein. Glück kann auch ganz leise und still sein.

Glück von äußeren Umständen zu entkoppeln…..Glück nicht mit falschen Mitteln, wie Essen zu beklatschen.

Thomas Hohensee hatte kürzlich auf fb wieder so eine schöne Freitagsfrage. Was steht auf deiner Not-to-do-Liste ganz oben?. Und bei mir steht…….."mir mein eigenes Glück zu vermasseln". In meiner dolce vita-Gruppe sagte eine Teilnehmerin kürzlich den von außen schwer zu verstehenden Satz: ich kann nur über Leid lernen. Es muss wehtun. Alles muss Schmerz sein. Mir schien das weit weg….. ein Satz aus der Sucht…… wo man sich eben viel über Schmerz spürt….. aber beim eigenen Nachspüren habe ich entdeckt… oh, der Suchtgedanke hat sich noch hinübergerettet in mein nicht süchtiges Denken. Das hat er geschickt gemacht. Er hat sich ganz unauffällig verhalten. Und dann……. schlägt er in Glückssituationen einfach mal schnell zu. Glücklich sein. Geht gar nicht. Zumindest nicht lang. Iss schnell was zur Feier des Moments, ……oder denke doch realistisch: das hält eh nicht.. und wieso soll ich mich im Glück aufhalten, wenn es sowieso begrenzt ist…. da beende ich es lieber selber, habe das Ende in der Hand…….. Kontrolle pur….aber das ist nicht Leben. Denn Leben ist Überraschung.  Und das Überraschendste wäre, einfach mal im Glück zu bleiben. Schaun, was dann passiert………aushalten, dass ich nicht alles weiß, nicht wissen kann, nicht kontrollieren kann, nicht vorhersehen kann, nicht beherrschen kann, nicht regieren kann…..uffffffff.

Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen im Glück zu sein. Und zu bleiben. Aus einer glücklicheren, liebevolleren Haltung mir gegenüber zu leben.

Möchtest du einen Beschluss fassen? Wie lautet dein Beschluss?

Alles ist gut

herzlich

Celia

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