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"Haben Sie manchmal Déjà-Vus, Mrs. Lancaster ?" - "Ich glaube nicht, aber ich könnte ja in der Küche nachfragen."  aus: Und täglich grüßt das Murmeltier

Déjà-Vus. Manche Tage gehen essschief. Einfach so. An solchen Tagen könnte ich sagen: Heute ist Murmeltieresstag. Und ich weiß genau was danach kommt….. nämlich: Murmeltiergedanken. Die da heißen: Mist, ich habe zu viel gegessen, ich habe zugenommen. Mein Bauch ist zu dick. In Endlosschleifen, in Endlosvarianten……

Und mich interessiert, wenn ich sehr ehrlich bin, in erster Linie nicht, wie komme ich aus diesen Zeit- und Denkschleifen heraus, sondern wie egalisiere ich das zu viel essen. Aber das funktioniert in der Regel nicht zufriedenstellend…… daher… neue Wege braucht mein Denksystem……

Was denke ich, wenn ich zu viel esse? Individuelle celianische Mehrfachanalysen haben mir schon gezeigt, ich esse "zu viel"….. aus Langeweile, aus Ablenkung, aus Stress……… und in der Regel denke ich in allen Situationen erst hinterher……. die besagten Murmeltiergedanken……..aber was denke ich davor? …….Manchmal nichts……?

Zuviel essen überfällt mich nicht. Überfällt niemanden. Das Essen steht nicht da und sagt: Auf die Plätze fertig los…….. Ich sage das. Weil ich nichts anderes sage. Stopp zum Beispiel. Oder: Danke, habe gerade keinen Hunger. Oder: eigentlich würde ich dir/Ihnen jetzt lieber die Meinung geigen…… Ich vermeide etwas. Ich vermeide es mich zu zeigen. Ich vermeide zu sagen, was ich will und was ich nicht will.

Was kann passieren, wenn man sich zeigt? Man kann abgelehnt werden. Natürlich kann man auch gemocht werden - gerade dafür, dass man sich zeigt zum Beispiel – aber (irr)witzig ist ja die Reihenfolge in der Annahme. Die erste Annahme besteht aus Angst. Durch und durch. Nach Angst denkt man/ich nicht gleich weiter.

Jeder von uns kennt Ablehnung. Und in der Psychologie heißt es, dass das Schlimmste, was Menschen passieren kann, Ablehnung ist. Ausschluss. Einsam sein. Ich esse oft, um genau das nicht zu fühlen. Esse ich (auch) zu viel um (auch) das Heilmittel, Verbundenheit zu fühlen? Weil es ein Stückchen Wärme gibt?

Was stärkt mich, damit mir mein eigenes (Selbst-) Gefühl für mich wichtiger ist, als die Angst in einer Welt anzuecken, einer Welt, die mir keinen roten Teppich ausrollt? Was stärkt mich um aus der lebensausblendenden Denkschleife der Murmeltiergedanken auszusteigen……?

Da gibt es einen Zaubersatz. Und der heißt: ich bin genug. Überall! Und überhaupt! Dummerweise ist mir zaubern "unheimlig" und ich halte den Satz oft für eine Illusion…..aber was wäre, wenn ich tatsächlich nichts andere(s) als mich brauchen würde? Katie Byron hat ein Buch geschrieben mit dem Titel: "Ich brauche deine Liebe. Ist das wahr?" Nein, auch wenn es schön ist, wenn ich sie habe, aber: Ich brauche meine Liebe…… für mich! Und der Zauber ist dann: sie reicht dann auch für alle(s)…….

Was stärkt dein Selbstgefühl? Welcher Zauber ist der deine?

Alles ist gut

herzlich

Celia

Das Buch von Katie Byron findest du hier:  Ich brauche deine Liebe. Ist das wahr?

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