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Gott gibt die Nüsse, aber er knackt sie nicht auf. (Unbekannt - wird oft Goethe unterschoben)

Germering, 7.30 Uhr. Wieder mal Frühstück. Perfektes Essen für die Figur – Zwischenessen Büro, 10.30. Uhr, es ist ziemlich stressig. Perfektes Essen – weiterarbeiten bis Mittag, der Kochtopf dampft, perfektes Essen…

Ja, so könnte die Figur halten. Aber was ist perfektes Essen? Darüber scheiden sich die Geister. Ich habe gerade meine Gewichtsreparaturwochen eins und zwei erfolgreich hinter mich gebracht. Habe ich perfekt gegessen? Objektiv eindeutig ja. Ich habe mich an die "Vorgaben" gehalten. Subjektiv? Und Realiter? Nun, ich bilde es mir ein. Erzähle ich aber was ich wann so esse, sehe ich schon an den dezent verdrehten Augen meiner geneigten Zuhörer, dass da doch leichte Zweifel angebracht sein könnten.

Ich esse gerade nach "Programm". Das erste Augenverdrehen ernte ich, wenn ich erzähle, dass ich alle drei Stunden etwas esse. Das findet man im Allgemeinen irre stressig. Lustigerweise entstresst mich das aber gerade. Ich würde ja gerne noch viel öfter essen…..Dann erzähle ich, dass ich da viel Fleisch esse. Manche Augen fangen das rollieren an. Spätestens wenn ich erzähle, dass auch noch viele Kohlehydrate dabei sind, kommen auch die Augenbrauen ins Spiel……Manche sagen durchaus, oh, ja, das klingt gesund.... aber ich finde, - so selbstkritisch bin ich durchaus -, wenn ich zum Erklären, was ich da so mache, weit ausholen muss und eben erklären muss, dann ist das letztlich nicht die Ernährungsart, mit der ich exakt so durchs Leben komme(n will/kann). Die Autorin dieser Methode outet dazu noch in den letzten Seiten, das man dann doch ziemlich genau so weiter essen müsste. Wenn man das Ergebnis halten will. Es ist taktisch sehr geschickt, dass erst auf den letzten Buchmetern zu outen, denn dann ist man von dem Programm nämlich schon so angefixt, dass man diese so klitzeklein verkaufte Rießigkeit gerne erstmal wegschiebt….. Und ich verfechte ja auch gerne die Meinung, dass man nur mit der Methode dauerhaft abnimmt, die man dann auch weiterbehalten kann…..aber mir pressierts diesmal einfach. So lang will ich nicht warten. Ich will einfach gleich wieder an dem Punkt sein, wo es um das Gewicht halten geht……Ungeduld ist eine meiner größten Stärken?

Fakt ist, ich esse nach Regeln, die mir – für eine Weile – sehr gut tun und die in ihrer Konstellation nicht unbegrenzt alltagstauglich sind. Einzelne Komponenten sind es durchaus.

Spannend wird es also wieder wenn es ins free style essen geht. Und so plane ich diesmal es einen Tick geschickter als letztes Jahr zu beginnen. Ich werde überlegen, was ich von dem Programm beibehalten will. Und was ich von dem Weggelassenen weglassen will. Ich werde mir jetzt also ein eigenes Konzept basteln. Eins, dass wirklich maßgeschneidert auf mich passt. ICH WILL DIE ESSENS-NÜSSE KNACKEN. Was mir bisher dazu gefehlt hat? Überraschung! Klare Vorstellungen. Bzw. sie waren so halb bis dreiviertel klar. Aber das ist so ähnlich, wie wenn ich ohne Navi irgendwo "neu" hin fahre, einen Blick in den Stadtplan werfe und dann arrogant denke, ach, die letzten Meter, die merk ich mir, das find ich dann schon. Pustekuchen. Auf den letzten Metern verfahre ich mich am liebsten. Und beim letzten unklaren Essvorstellungsviertel verlassen mich leider ebenso alle guten Geister. Also: Neuer Plan, neues Glück…..klare Vorstellungen braucht das Celia. Und die nimmt sie sich jetzt;-) Fortsetzung folgt…….

Wie sind deine Vorstellungen in Bezug auf Essen? Was tut dir gut?

Alles ist gut

herzlich

Celia

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