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Scheiß drauf. Machs einfach. Taryn Brumfitt (Embrace-Du bist schön.)

Taryn Brumfitt mutmaßt, wegen dieser Ausdrucksweise von Ihrer Mutter einige Bemerkungen zu ernten. Falls meine hier liest, wie affin ich mit dieser Ausdrucksweise gehe, bin ich mir sicher, dass sich unsere Mütter mehr als ähneln ;-)

Das Buch zum Film embrace ist da. Und ich habe es natürlich gekauft. Der-muss-ich-haben-Reflex hat wieder zugeschlagen. Und ich blätter begeistert hin und her und kann mich gar nicht entscheiden, wo ich anfangen will. Und genau das ist das Thema des Kapitels, in dem ich gelandet bin. Das Einmaleins der Selbsthilfe. Anfangen. Einfach.

Und was meint sie damit? Anfangen an sich selbst zu glauben. Sich zu verändern. Selbstvertrauen aufbauen. Seine Selbstgespräche über sich zu verändern. Schöne weitere Unterüberschriften sind: "Brechen Sie Regeln". "Haben Sie Spaß". "Schubsen Sie sich selbst aus der Komfortzone". Oder, mein Überschriften-Highlight: "Manchmal muss man einfach sagen: "Ja, ich kann fliegen" und es auf dem Weg nach unten lernen."

"embrace" animiert ja dazu den eigenen Körper zu akzeptieren und zu lieben. "Scheiß drauf und machs einfach" darauf angewendet heißt für mich, scheiß auf deine Beanstandungen, lieb dich einfach. Und das jetzt also im Sinkflug zu lernen. Was ich für ein sehr aufweckendes Bild halte. Im Sinkflug das Fliegen lernen zu verweigern, heißt ja nur, Karambolage ist nicht zu vermeiden. Dieses mein Bild ist drastisch, keine Frage. Aber manchmal helfen mir "Drastigkeiten" bei dem Erkennen von dem, was wirklich wichtig ist. Und ich gestehe: ich liebe Drastigkeiten (und Wortschöpfungen:-))

Was ist wichtig? Mich selbst zu mögen………  Ich neige da gerne zu Verwechslungen. Erstens: mich mit Speckröllchen und zweitens, dass meine (eher gefühlten) Speckröllchen (die ich immer ohne chen denke) lieben zu müssen heißt: dann bleiben sie mir bis in meine Ewigkeit. Und so lieb hab ich sie ja dann doch nicht.

Im Sinkflug fliegen lernen hieße dann diese Verwechslungen zu entwechseln, mehr oder weniger (wohl letzteres, aber egal wie, Hauptsache das(s)) elegant in einen Aufwind rollen und dann einfach mit den mentalen Flügeln schlagen und wieder selbst die Richtung zu bestimmen.

Was macht das jetzt mit den a) mentalen, b) gefühlten und c) (gelegentlichen Quartals-)Speckröllchen? Ich weiß, dass sie nicht ewig sind und ich konzentrier mich mal auf das (in den Aufwind) Rollen und nicht auf den Speck. Ich weiß: Manchmal happens der shit = Speckröllchen sagen hallo und hören nicht mein tschüß und manchmal ist alles wunderschön = Speckröllchen sind einfach nur Speckröllchen. (Mit chen). Alles zusammen heißt: Speckröllchen gehören zum Gesamtpaket Leben. Ein Leben ohne Speckröllchen wäre ein Leben ohne Startschuss zum einfach machen. Ohne wählen, ob ich dem Speckröllchenblues fröne oder mir klarmache, was das Leben sonst noch alles für Möglichkeiten für mich bereithält. Die ich in meinem zu mir passenden Tempo wählen und "machen" kann. (Ohne den Anspruch gleich zu Superwoman mutieren zu müssen)

Auf facebook fand ich gerade wieder die Geschichte vom Professor, der seinen Schülern ein weißes Papier mit einem schwarzen Punkt darauf gab und die Aufgabe stellte: Beschreibt, was ihr seht. Und jeder Schüler beschrieb den schwarzen Punkt, statt den viel, viel größeren weißen Teil, der - in der Auflösung - mit unserem Leben verglichen wird.

Und mir gefällt es Speckröllchen (aller Kategorien) auf ihre eigentliche Größe und Bedeutung, auf den schwarzen Punkt zu schrumpfen. Mir klar zu machen, wieviel Weiß ich daneben habe, wieviel Möglichkeiten. Mir klarzumachen, wie ich mich über das Weiß = die schönen Momente im Leben freuen kann. Und die gibt es. Und da gilt besonders. Scheiß auf den/die schwarzen Punkte. Es gilt gerade trotzdem: Einfach leben! Einfach freuen! Und das alles einfach machen!

Wenn du magst, vervollständige den Satz: auf dem weißen Papier sehe ich…..

Alles ist gut!

herzlich

Celia

 

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