TÄID nähert sich dem "Ende". Aber ein Ende ist immer auch ein Anfang. Des Selbstlaufens zum Beispiel....... Und ich bin schon am Sortieren. Was war für mich am wichtigsten? Am Schönsten? Am Hilfreichsten?

Das vorläufge Endergebnis lautet: Der Essensdrang ist von mir abgefallen. Das ist ein Prozess, ich glaube, ich kann ihn nicht millimetergenau beschreiben. Aber ich genieße den Zustand, nicht mehr permanent mich mit Essen konfrontieren zu müssen, nicht permanent an Essen zu denken. Es ist entpannend. Und es wird Zeit frei. Für andere Dinge, die auch wesentlich sind im Leben. Am Essen habe ich bislang meine Lebensprobleme ausgetragen. Ich mutmaße mal, dass mir dieser Wegweiser nicht ganz wegfallen wird. Aber dann kann ich aufkommende Essenprobleme wieder mehr als Hinweis nehmen, hallo, zurück auf Spur........zurück in Balance........ und mich davor fragen, ganz bewußt: was will ich? Dschungel oder Autobahn? Landstraße oder Rennbahn?

Ich habe das Gefühl, ich muss Essen nicht mehr verwechseln. Mit meinen unausgeprochenen, zugegessenen Sehnsüchten.  Und das kam, weil ich mich beobachtet habe und weil ich mich mir dabei erlaubt habe. Weil ich mir Fehler und Rückschläge erlaubt habe. Und tatsächliche Fehler und Rückschläge gehalten habe. Nicht nur aus- sondern gehalten. Das war kein Schreibfehler. Weil ich ehrlich zu mir war. Und weil ich ein Ziel hatte. Essen Nahrung sein zu lassen. Köstliche, wundervolle Nahrung, aber eben nur körperliche Nahrung. Und alles andere, was mich nährt und füllt, was meine Seele nährt, das habe ich davon getrennt um es unterscheiden können. Ich habe entwechselt und entrümpelt. Und ich bin glücklich in meinem Leben meine verschiedenen Ziele unterscheiden zu können, und damit eine klarere Ausrichtung leben zu können. Ich gebe meinem Körper Nahrung. Und ich gebe meiner Seele Nahrung. Und ich will das nicht mehr verwechseln. Es fühlt sich wahnsinnig gut an, ohne den Drang permanent etwas "zuessen" zu müssen. Es fühlt sich gut an, dem Hungergefühl nachzuspüren und zu merken: nein, das heißt nicht, ich muss was essen. Es heißt, ich muss für mich sorgen. Und dafür gibt es viele andere Erfüllungen als Essen.

 

Erkenntnis Nr. 9: ich entwechsle meinen Essensdrang und sorge für mich und meine Seele. Ich frage mich: wie will ich mich fühlen?