Statt mehr Gas zu geben, kann es helfen die Handbremse zu lösen (PInterest)

Gerade ist Fastenzeit. Offiziell. Bei mir herrscht hingegen oft inoffiziell Fastenzeit. Celianische Fastenzeit. Irgendwas verbiete ich mir immer. Warum eigentlich? Weil ich Angst habe auszuufern? Nicht nur umfangmäßig? Aufs Leben übertragen: vollumfangmäßig. Ich könnte mich daneben benehmen, unkorrekt, unklug sagieren und was mir noch weiter für Wörter, die mit der schönen Silbe un beginnen einfallen.

Handbremse lockern heißt, Freiheit. Innere Freiheit aus der dann äußere Freiheit folgt. Die dann logische Folge ist. Freiheit beim Essen, der Essenauswahl heißt mir keinen Kopf zu machen, wie sich das Essen auf meine Hüften auswirkt, sondern essen, wenn ich hungrig bin. Und mir - nicht nur dafür - die ausreichende Portion Leben zu nehmen, die ich gerade brauche.

Handbremsen lockern macht auch Angst. Ich hatte zu Beginn meiner Autokarriere immer Angst beim Berganfahren. Mittlerweile kann ich es . Auch ohne dass ich das Gas aufjaulen lasse, nur weil ich es aus lauter Angst überdimensioniere. Ich habe probiert und geübt. Sie langsam und bewusst gelockert. Den "Reibepunkt" abgewartet, erspürt. Und dann bin ich sanft losgefahren.

Wenn ich mich erinnere hilft mir das Bild mit der Handbremse. Nachdem wir fast alle eine Auto haben…….. könnte man sich jedesmal beim Berühren der Handbremse erinnern: ich will im Leben gut fahren, gut essen! Ohne angezogene Handbremse. Ohne den schmauchenden Bremsbeigeruch. Ich will losgelöst sein, gelöst sein……..

Du musst die Handbremse nicht vergessen oder aus deinem Leben eliminieren. Aber entscheide bewusst, wo sie dir dient und wo nicht. Such dir ein Symbol, das dich erinnert, wie du leben willst. Gebremst oder mit freier (Ess-)Fahrt. Du entscheidest!