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Man sollte von Zeit zu Zeit von sich zurücktreten, wie ein Maler vor seinem Bild (Christian Morgenstern)

Gewicht halten hat seine eigenen Tücken. Und mir fällt auf: finde ich mich an manchen Morgen schön und schlank, stelle ich jeweils abends fest, dass ich genau an diesen Tagen viel zu viel gegessen habe. Das schöne Schlankheitsgefühl verfliegt. Wie wenn ich mich nicht wohl fühlen lassen will...

Selbstsabotage ist für mich eines der richtig interessanten Themen. Nicht nur im Bereich Gewicht halten. Das kann der Schreibfehler in einem perfekt angedachten Schriftsatz sein, der bei einer Kündigung aus Mieträumen Misträume macht oder aus einem Vorschuss einen Vorschiss. Aber es kann auch deutlich weniger lustig dabei zugehen. Z.B. wenn ich unbewusst dafür sorge, "dick(er)" zu sein. Egal ob gefühlt oder in echt…

Die Psychoanalytikerin Susie Orbach sagt sinngemäß: wer mehr isst, als er braucht, will der nicht einfach dick sein? Und ich sage mir natürlich: so blöd kann ich doch nicht sein…..

Aber: Dicksein kann gefühlt einen Gewinn bedeuten. Z.B. Schutz…oder Abgrenzung, die ich mit meinen Kilos lebe, statt mit dem Mund, um "einfach" zu sagen: Nein, das will ich nicht so, das tut mir nicht gut…….

"Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare." Das ist auch von Christian Morgenstern. Und wenn die Seele, mit was auch immer, unglücklich ist, dann drückt der Körper das seelische Ungleichgewicht aus.

Gabriele Netzker hat ein ganzes Buch über die Angst vor dem Abnehmen, über die unbewussten Sabotagemethoden geschrieben. Es ist großartig, wenngleich auch unangenehm, denn wenn man in den eigenen Tiefen gräbt kommt es dazu, dass Ehrlichkeit weh tuen kann…….

Wie bemerke ich meine ABS-freien mich Ausbremsaktionen? Indem ich von Zeit zu Zeit von mir selbst zurücktrete…… und mir ansehe, was ich da so mache…..

Und genau das wollen wir hier machen. Ich freue mich auf einen spannenden Austausch.

Alles ist gut

herzlich

Celia

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