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Andere können dich vielleicht temporär stoppen. Dich permanent stoppen kannst du aber nur selber. Zig Ziglar

Ich habe eine Erkenntnis. (ich verwechsle Essen mit der Erlaubnis nicht zu arbeiten)

Ich treffe eine Entscheidung (ich will die Verwechslung beenden)

Ich bin motiviert.

Und dann schwuppdiwupps, ist alles weg. Wie kann das passieren?

Warum vergesse ich etwas, was mir "eigentlich" gut tut? Ist es, weil der Entschluss vielleicht doch nur halb-statt vollherzig war?

In dem Buch die Frau, die nicht lieben wollte von Stephen Grozsz habe ich das erste Mal so richtig bewusst über die Macht des Unbewussten gelesen. In dem Beispiel torpediert eine Frau das Zusammensein mit einem objektiv zu ihr passenden Partner. Weil für sie eine Partnerschaft nicht positiv besetzt ist. Sie bedeutet den Verlust von Arbeit und Freunden und…sich selbst. Und so kam und komme ich auf die Idee, dass meine mich torpedierende Vergesslichkeit in Sachen Essen vielleicht die Absicht ist, mich vor einem vermeintlichen Verlust zu schützen.

Das Ziel der Vergesslichkeit ist mich vor dem Erfolg "schlank sein" zu bewahren. Klingt komisch, ist aber so. Nämlich dann, wenn ich in dem Erfolg "schlank sein", den Verlust von mir gewohnten lieb gewordenen Sachen/Qualitäten sehe. Auch den Verlust der Komfortzone......

Rational bedeutet der Entschluss "schlank zu sein" Gesundheit, Leichtigkeit, Lebensfreude. Unbewusst verbindet man vielleicht großen zeitlichen Einsatz, Mühen, Arbeit, keine Zeit für etwas anderes zu haben, an gesellschaftlichen Verpflichtungen nicht mehr teilnehmen zu können, Verlust von Freunden und Freuden, Neid und Eifersucht. Und ich lege noch einen drauf. Denn oft hat man, habe ich? den unbewussten Anspruch, wenn ich schlank bin, ja aber dann muss wirklich alles funktionieren. Vor allem ich! Und ich habe dann Angst erst recht keine Pausen mehr haben zu können. Und von daher hat die unbewusste positive Absicht meiner Selbstboykottierung mit Entspannung, Abschalten und Vergessen können zu tun. Nicht, dass ich das jetzt mir zugestehen würde und hätte, - das ist das verquere, schlecht verständliche Denken- aber wenn ich schlank bin, habe ich die unbewusste Überzeugung, dann geht da gar nichts mehr mit Pausen, mit entspanntem Leben. Ich habe da Begriffe falsch verknüpft.

"Mein Fakt", dass "schlank sein" für mich tiefengründig nicht positiv besetzt ist, sondern mir einen gefühlten Verlust beschert, lässt mich mich selbst sabotieren. Offensichtlich bin ich der Meinung, solange ich über keine andere, genauso gut funktionierende Pausenstrategie für mich verfüge, ist zu viel essen für mich, in meiner verqueren Irrigkeit "Nichtessenzeit ist Arbeitszeit" noch die beste Lösung.

Du könntest dich daher fragen: was ist die positive Absicht deiner Selbstsabotage? Wovor will sie dich schützen? Was willst du bewahren?

Und vergiss nicht: gegen Selbstboykott anzugehen ist eine tägliche Entscheidung……..

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