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Den Moment genug sein zu lassen, ganz genau so, wie er ist. Sandy C. Newbigging

Die stade Zeit beginnt. Nicht nur auf keepweight gibt es Adventskalender. Auf whats app kursieren alle möglichen und unmöglichen Filmchen……. so zum Beispiel auch der mit der Aktion: zum Teufel mit der Figur…….Salat, Vollkornbrot, Gemüse und co machen Pause bis 07.01.18. Mit der gleichen Intensität übernehmen jetzt Kotelett, Languste, Soßen, Gans, Lebkuchen etc. die intensive Betreuung….. Und jährlich grüßt das Kalorientier……

Advent und Weihnachten sind esstechnisch oft schwierig. Eine Feier jagt die nächste, man bäckt Plätzchen, man isst sie auch…… und es wäre an sich wunderbar, wenn man die Zeit nutzen könnte, mit ein paar Mythen aufzuräumen…….. dass Kalorien bäh sind, oder – ich halte das ja nur für eine kollektive Diätersatzangst - dass Zucker bäh ist. Aber ich höre schon die Stimmen, die mir sagen, Zucker ist WIRKICH total schädlich…… ja, mag sein, irgendwas ist immer…….

Wenn ich zuviel esse – egal von was – fehlt mir etwas. Wenn mir etwas fehlt, dann bin ich gerade mit dem Leben, mit mir nicht einverstanden. Dann will ich diese "Zufriedenheitslücke" stopfen", schnell füllen. Da Essen das falsche Material dazu ist, kann das nicht gelingen. Essen ersetzt mir fehlende Liebe, Anerkennung, Nähe, Liebe nur höchst unzureichend. Allenfalls für Momente, die ich mir aber gleich wieder zerdenke, weil ich mich schimpfe, zu viel gegessen zu haben……..

Weihnachten hat als Fest der Liebe hohe Ansprüche. Man "muss" sich freuen, man "muss" sich und andere lieben. Man "muss" perfekt sein, gerade weil heutzutage "Perfekt" das Ottonormalmaß ist, dabei erstickt Perfektion das schöne Unregelmäßige, Unnormale, Andere, Kreative. Es dürfen Fehler passieren. Es darf – alles - unperfekt sein. Der Moment, wie er ist, darf so sein, wie er gerade ist. Er ist gut genug, er muss nicht verbessert werden. Niemand muss verbessert werden. Ich muss mich nicht permanent verbessern.

Das gibt Stillstand? Rückschritt? Chaos? Vielleicht…..vielleicht auch nicht……..Da Zukunft immer Zukunft bleibt, werde ich es nie wissen. Aber ich weiß, was ich JETZT ausprobiere:

Ich lasse jeden Moment so gut sein, wie er ist. Ich höre auf, ihn und mich ständig verbessern zu müssen. Ich will mit dem Leben einverstanden sein können. Auch mit dem, was nicht so gut läuft. Ich will den Anspruch auf permanente happy ends aufgeben. Sie setzen mich unter Druck. Das Leben läuft rauf und runter. Nur der Widerstand dagegen macht das Leben schwer. Und: Meine Seele hat nicht Hunger nach Plätzchen und co. Meine Seele hat Hunger nach Einvernehmen. Nach Einvernehmen mit dem Leben, so wie es ist, mit allen Momenten. Die stade Zeit darf kommen.

Was ist deine Herausforderung für die stade Zeit?

Alles ist gut

herzlich

Celia

 

 

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