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91 % aller Frauen sind unglücklich mit ihrem Körper…..(embrace – du bist schön)

Und gucken sich dabei gar nicht an. Body shaming. Fatshaming. Das passt zum Thema Ja zu sich zu sagen……

Beim Kinofilm embrace umarmt sich auf dem Kinoplakat eine nackte Frau. Sie ist schön. Größe 40. Sie umarmt sich. Sie strahlt Freude und Wärme aus. Sie ist natürlich natürlich schön. Die Wortwiederholung ist beabsichtigt.

Irgendwo habe ich neulich gelesen: das Glück liegt nicht in der Kleidergröße. Das hat mir gefallen. Ich selbst wandle derzeit gerade mal wieder von Kleidergröße 36 zu 38. Hm. Ich weiß. Unendlich viele Frauen träumen aus der entgegengesetzten Richtung von Größe 38. Aber es geht gar nicht darum welcher Traum besser oder luxusjammerig ist. Warum ist die Größe wichtig?

Kleidergrößen haben Macht. Und sie sind ungleich gnadenloser als eine Waage. Die zeigt eine Zahl. Die Klamotten hingegen zwicken. Sie sind gemein. (alternatives Eingangszitat wäre der Postkartenspruch gewesen: Kalorien sind die kleinen Tierchen, die nachts die Kleider enger nähen) Da komme ich schon mal auf die "hirnrissige" Idee zu hungern, damit ich in eine avisierte Klamotte hineinpasse. Z.B. habe ich neulich eine Radlhose bestellt. Mich schön abgemessen, damit es die richtige Größe wird. Größe 36. Die kam dann. Aber es stand da dann (wer die Kleidergrößen festlegt, erhält mal einen shitstormbeitrag von mir) xs. S wäre ok. Aber xs? Das wäre ja Größe 34, die bei aller Liebe wirklich zu klein ist, wie gesagt das gibt mal einen eigenen shitstorm…….Mit Baucheinziehen habe ich sie hochgebracht. (Und auch wieder runter) Dann folgte folgender grandioser Dialog: hm, ziemlich unpraktisch, wenn man unterwegs mal schnell "wohin" muss und sich erst vorsichtig rausschälen muss, aber ok, es ist grad eh Kilohöchststand, du wolltest doch sowieso abnehmen, da hast du ja gleich eine super Motivation….. Klingt skurril, ist skurril. Dummerweise habe ich sie nicht umgetauscht. Sie wird wohl unter Lehrgeld zu verbuchen sein. Denn "eigentlich" will ich zuallerletzt wegen Klamotten abnehmen. Und wozu überhaupt? Damit andere sagen, boah ey, Du schaust aber schlank aus. Was ja nur dazu führt, wenn es niemand sagt, übersetze ich es mit: Mist, ich habe zugenommen……

Nein. Glück schaut anders aus. Manchmal stelle ich mich vor dem Spiegel und finde: ja, passt alles. Ich finde mich schön. So will ich sein und bleiben. Bereits im letzteren liegt schon wieder dermaßen viel Kilounflexibilität, (mit dem Kilomantra: nimm ja nicht zu…..) die mich selber gruselt. Und nervt. Aber nicht genügend nervt. Leider. Denn ich wiederhole diesen "Kleidergrößen-Unsinn" immer wieder.

Aber nicht einfach so aus Lust und Laune. In Kleidergröße xy hineinzupassen….. da will ich gerne anders sein. Nun bin ich ja Verfechterin der Selbsterlaubnis, mich nicht permanent schön finden zu müssen. Das wäre recht stressig und ich habe tagsüber durchaus auch andere Herausforderungen. Und ich halte auch absolut niente nada von den Übungen mich nackt vor den Spiegel zu stellen und irgendwas an mir schön finden zu sollen. So funktioniert das nicht. (Die Erfinder krisenverursachender Selbstliebeübungen sind ebenfalls shitstormwürdig) Ich würde da lieber eine ganzheitliche Sichtweise kreieren. Keine rein optische. Das ist ja nur ein kleiner Teil. Wie sagt der kleine Prinz: man sieht nur mit dem Herzen gut. Jetzt fragt sich sicher jede(r): wie macht man das? Aber "eigentlich" weiß man das. Man weiß das ganz genau. Man, ich, trau mich das nur nicht mir gegenüber.

Ich werde üben: ich werde mich erst mal umarmen. Innerlich. Och, vielleicht auch tatsächlich. Dann werde ich mal dran denken, dass ich nur den einen meinen Körper habe. Und dann will ich mich authentisch finden. Ich muss nicht perfekt sein. Ich muss nur ich sein. Und schon das würde ich total schön an mir finden….

Was ist deine erste Maßnahme um dich mit dem Herzen schön zu sehen?

Alles ist gut

thick embraces (Umarmungen dürfen dick sein:-))

Celia

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